Abgeschlossenes Projekt

BIS - Brücken bauen, Integration stärken
BIS – Brücken bauen, Integration stärken

Im Rahmen des Bundesprogramms „IdA – Integration durch Austausch“ führt INBI seit Mitte 2009 das transnationale Austauschprogramm „BIS – Brücken bauen, Integration stärken“ durch. INBI arbeitet bei diesem Projekt eng mit der Agentur für Arbeit Mainz sowie dem Jobcenter Mainz zusammen. Das Programm besteht aus zwei Komponenten, einerseits Teilnehmerpraktika für Jugendliche und junge Erwachsene, andererseits Austauschreisen für Expert/innen. Im Folgenden werden beide Programmkomponenten kurz vorgestellt.

*uslandspraktika

Im Rahmen des Projektes erhalten Jugendliche am Übergang Schule/Berufsausbildung und junge Erwachsene mit abgeschlossener Berufsausbildung die Möglichkeit, Praktika in England oder der Türkei zu absolvieren. Hierdurch sollen ihre Integrationschancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt substantiell verbessert werden.

Die Dauer der Auslandsaufenthalte beträgt bis zu zwei Monate. Vor und nach den Praktika nehmen die Teilnehmer/innen an einer jeweils vier- bis sechswöchigen Vor- und Nachbereitung (sprachlich, kulturell, fachlich, organisatorisch) in Mainz teil.

Bei der Organisation und Durchführung der Praktika arbeitet der Projektverbund mit Partnerorganisationen im Gastland zusammen, die die Teilnehmer*innen vor Ort betreuen. Kooperationspartner in England ist bspw. Peter Corbishley, CEO Principia School of Language Ltd in Pershore.

Expertenaustausche und Studienbesuche

Außerdem werden im Rahmen des Projektes BIS Austauschreisen für Expert*innen angeboten, die dazu Gelegenheit geben, mit ausländischen Kolleg*innen aktuelle Entwicklungen und Erkenntnisse der Arbeitsmarktintegrationspolitik zu diskutieren, Lösungsansätze auszutauschen und Erfahrungen zu teilen.

Zum einen finden in diesem Kontext Studienreisen für deutsche Expert*innen in das europäische Ausland statt, bei denen der inhaltliche und fachliche Austausch mit Expert*innen vor Ort im Zentrum steht und Einrichtungen in den Bereichen Bildung und Integration besucht werden. Die deutschen Expert*innen bekommen so Gelegenheit, im Rahmen von Veranstaltungen und Gesprächen ihr Wissen zu erweitern, sich mit den ausländischen Kolleg*innen über Lösungsansätze und Best-Practice-Beispiele auszutauschen und können so von Anregungen für ihren eigenen Arbeitsbereich und Berufsalltag profitieren.

Zum anderen werden Fachleute aus dem Ausland zum Expertenaustausch nach RLP eingeladen. Ziel hierbei ist es, einer möglichst großen Anzahl regionaler Akteure in den genannten Tätigkeitsfeldern die Möglichkeit zu geben, die Vorteile eines transnationalen Austausches in Deutschland zu nutzen.

Seit Projektbeginn wurde eine Gruppe von Expert*innen in die Türkei und eine Gruppe nach Großbritannien entsandt sowie jeweils eine Gruppe aus der Türkei und aus GB zum Expertenaustausch in Mainz empfangen. Bei der Evaluation der bisherigen Studienbesuche und Expertenaustausche zeigte sich, dass die deutschen Expert*innen nach eigener Aussage einen großen Mehrwert aus dem Austausch mit ausländischen Expert*innen ziehen konnten. Sie nannten zahlreiche Beispiele für einen konstruktiven fachlichen Austausch auf transnationaler Ebene, durch den sie Impulse für die Entwicklung ihrer eigenen Arbeitsfelder in Deutschland mitnehmen konnten.

Förderung

Das Projekt wird im Rahmen des IdA-Programms „Integration durch Austausch“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert und durch den Beauftragen der Landesregierung für Migration und Integration, die Agentur für Arbeit Mainz und das Jobcenter Mainz kofinanziert.